Öl ist eine der wichtigsten Handelswaren
Es wird weltweit an Rohstoffbörsen gehandelt. Viele Aspekte haben dabei Einfluss auf den Rohölpreis: Zunächst das weltweite Angebot und die Nachfrage, dann die Auslastung von Förder- und Verarbeitungskapazitäten, aber auch der Einfluss der Finanzmärkte auf die Ölpreise.
Und wie kommt der Endverbraucherpreis zustande?
Der Heizölpreis setzt sich aus dem Produktenpreis, der Mineralöl- und Mehrwertsteuer sowie dem Deckungsbetrag zusammen. Nach Angaben des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) betrug im November 2015 der Heizölpreis für Privatkunden 56,0 Cent je Liter schwefelarmes Heizöl, bei einer Abnahme von 3.000 Litern.
Wie auf der Grafik zu sehen ist, fielen 33,7 Cent auf den reinen Produktenpreis. Die Mineralölsteuer hatte einen Anteil von 6,1 Cent und die Mehrwertsteuer schlug mit 8,9 Cent zu Buche. Dem Mineralölhandel verblieb ein Deckungsbetrag von 7,3 Cent.
Nur diesen können die Mineralölunternehmen beeinflussen. Er enthält die Kosten, wie etwa: Kosten für Transport, Lagerung, Personal, Vertrieb und Neuinvestitionen. Schließlich sind die Gewinne der Unternehmen enthalten. Jedoch profitieren die Kunden vom Wettbewerb der rund 3.500 mittelständischen Heizölanbieter.
Wofür wird Mineralölsteuer erhoben?
Im Energiesteuergesetz ist festgesetzt, dass für Heizöl EL eine Mineralölsteuer erhoben wird. Der Steuersatz für schwefelarmes Heizöl liegt bei 6,1 Cent und für Standardheizöl bei 7,6 Cent pro Liter. Mit dieser Begünstigung von 1,5 Cent will die Bundesregierung seit dem 1.1.2009 eine breitere Verwendung von umweltschonendem, schwefelarmem Heizöl fördern.